Mein Körper gehört mir

Maßnahmen zur Steigerung der Sozialkompetenz sind ein fester Bestandteil unseres Schulprogramms. Dazu gehören z.B. die Steigerung der Schülerbeteiligung bzw. des eigenverantwortlichen Handelns der Schülerinnen und Schüler z.B. im Klassen- und Schülerrat und Einrichtung einer buddY-Gruppe, die sich an den Zielen des buddY-Programms orientiert.

Ein wesentliches Ziel dieser Maßnahmen ist die Steigerung des Selbstwertgefühls, des Selbstvertrauens und der Umgang mit Gewalt. Wichtig ist hierbei unter anderem, dass die Kinder Selbstvertrauen in ihre eigene Einschätzung von Situationen bekommen und den Mut finden, ihre Gefühle zu äußern. Kinder, die wissen, wie sie sich in unsicheren Situationen verhalten können, gehen gestärkt durchs Leben.

Dieses trifft auch für den Teil der Gewaltprävention zu, die den Schutz vor sexuellem Missbrauch betrifft.

Dieser Themenkomplex ist Thema im Sachunterrichtes in den Jahrgängen drei und vier.  Wir haben uns entschieden, zusätzlich mit der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück zusammen zu arbeiten. Das Präventionsprogramm „Mein Körper gehört mir“ gegen sexuelle Gewalt ermutigt die Kinder ihre Gefühle wahrzunehmen, sie zu äußern und ihnen zu folgen. In drei Schulstunden im Abstand von einer Woche werden von einem Schauspielerpaar alltagsnahe Spielszenen, zum Teil mit offenem Ausgang, dargestellt, in denen Situationen gezeigt werden, in denen die körperlichen Grenzen von Kindern verletzt werden und in denen es um verschiedene Darstellungsformen sexueller Gewalt geht. Die einzelnen Teile des Programms widmen sich den Themen Ja- und Nein-Gefühle, sexueller Missbrauch durch Fremde und durch Täter aus dem Nahbereich der Kinder. Trotz der ernsthaften Inhalte wird viel gelacht, gesungen und über die von den beiden Darstellern gespielten Szenen diskutiert. Den Kindern wird erklärt, was sexueller Missbrauch ist. Sie werden aufgefordert ihren Gefühlen zu trauen und sie erfahren, dass jeder das Recht hat, „Nein!“ zu sagen, wenn eine Berührung unangenehm ist, oder wenn ein anderer die persönlichen Grenzen überschreitet. Es wird deutlich, wie wichtig es ist, sich über die Nein-Gefühle klar zu werden, über sie zu sprechen und sich Hilfe zu holen.

Die Kinder sollen lernen, dass ihre persönlichen Gefühle niemand verletzen darf und ermutigt werden, Vertrauen in ihre eigenen Gefühle zu entwickeln.

Die drei Nein-Fragen

  • Habe ich ein Ja- oder ein Nein-Gefühl?           
  • Weiß jemand, wo ich bin?
  • Bekomme ich Hilfe, wenn ich Hilfe brauche?

geben den Kindern eine klare und umsetzbare Hilfestellung, um Situationen beurteilen zu können.

Gerade bei einem so sensiblen Thema ist die enge Zusammenarbeit mit den Eltern unerlässlich. Im Rahmen eines Informationsabends werden den Eltern vor Beginn des Projektes die vollständigen Inhalte der Spielszenen präsentiert und es gibt Gelegenheit sich mit Schauspielern und Lehrkräften auszutauschen.

 

Mit ausdrücklicher Zustimmung des Schulelternrates, hat der Schulvorstand der Wilhelm-Busch-Grundschule beschlossen, dieses Projekt für die Jahrgänge 3 und 4 im Abstand von zwei Jahren regelmäßig durchzuführen. So wird jedem Schulkind die Teilnahme daran während der Grundschulzeit ermöglicht.

Die Kosten für die Durchführung übernimmt der Förderverein, könnte dieses ohne die Unterstützung der Bürgerstiftung jedoch nicht leisten.  Wir bedanken uns herzlich dafür.

 

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